Die Dinge des Lebens Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus Woche 12: Abschied [s?minal] Von Frédéric Acquaviva Stimme: ORLAN, Loré Lixenberg, Joan La Barbara, Wills Morgan, Jacques Lizène Produktion: Autorenproduktion für Deutschlandfunk Kultur 2021 Länge: 49" Sterne explodieren, Kometen schlagen ein, Eiszeiten kommen und gehen, allmählich stirbt das Leben aus. Mit einzelnen Tönen von 100 Musikerinnen und Musikern komponiert Frédéric Acquaviva ein Hörstück über den Weltuntergang. In 10.000 Jahren explodiert ein Roter Überriese. Es kommt zur Supernova. Sollte der innere Erdkern weiterhin um einen Millimeter jährlich wachsen, wird sich der äußere Erdkern in 2,3 Milliarden Jahren verhärten. Das Magnetfeld der Erde erlischt. In 10 hoch 10 hoch 76 Jahren schließlich verschwindet die gesamte Materie in einem Schwarzen Loch. Die Performerin ORLAN rezitiert eine lange Liste des Unausweichlichen. Den Soundtrack dazu liefern mehr als 100 Mitglieder des spontan gegründeten Poly.Trans.Meta.Orchestra (P.T.M.O). Sie spenden jeweils einen Ton aus ihrem Instrument für eine Sinfonie der Apokalypsen. Frédéric Acquaviva, geboren 1967, lebt als autodidaktischer Komponist und Experimentalmusiker zwischen Paris, Berlin und London. Seit 1990 arbeitet er mit Stimme, Elektronik, Film, Text, Klangkörper und verschiedenen Instrumenten. Künstlerische Kooperationen unter anderen mit Isidore Isou, Pierre Guyotat, Henri Chopin, Dorothy Iannone, Joan La Barbara und Loré Lixenberg. Für sein Werk "Antipodes" erhielt er 2020 den Karl-Sczuka-Preis. Klangkunst: Abgesang auf die Welt [s?minal] Länge: 51:25 Minuten
Der menschliche Körper, Geist und die Seele stehen in dieser Sendung im Mittelpunkt. Es folgen Eigenproduktionen vom HÖRSPIELplatz: 1. "Darmonauten" 2023, 2. "Angstsamkeit" 2023 von Trattaktera 3. "Der Horla-Besprechung - 16. bis 25. Mai" 2023 - vertont von Irene; besprochen vom Team des HÖRSPIELplatzes
Exzess Von Noam Brusilovsky und Tobias Purfürst Die Hörspiel Premiere auf rbbKultur ist im September eine Techno Oper. Jessica und ihr Freund Brian aus London machen auf ihrer Weltreise Station in Berlin. Da gehört für die beiden ein Besuch in einem dieser angesagten Techno Clubs in der coolen Stadt dazu. Man präpariert sich, schafft es, eingelassen zu werden, was wahrlich nicht jeder und jedem gelingt, beschafft sich noch ein paar Ectasy Pillen und dann passiert es: durch eine Überdosis stirbt Jessica noch im Club. Jessicas letzte Stunden und Sterben, jede Menge Interessantes über Berliner Club Kultur und wie man es schafft, von Freitagabend bis Montagfrüh durchzutanzen sowie ein Trip durch die Geschichte des Sterbens auf der Opern Bühne, das vereint "Exzess", eine Techno Oper von Noam Brusilovsky und Tobias Purfürst, im September bei uns im Hörspiel. Regie: Noam Brusilovsky Komposition: Tobias Purfürst Ursendung
2/8 «Tannenklirren. Besuch um Mitternacht» von Eva Strasser Ein Dorf voller Freaks und seltsame Naturereignisse: Während Carli von «Tannenklirren» und dem mysteriösen Schauplatz Waldegg immer mehr fasziniert ist, versetzen ihre bruchstückhaften Videos Anne und Konrad weiter in Unruhe. Was passiert in dem Kurort? Und warum bremst Jella sie bei den Recherchen?
Unruhiger Garten der Seele. Kommentare. Von Alexander Kluge Mit Katja Bürkle, Sabine Gietzelt, Stefan Merki, Gabriel Raab, Helge Schneider, Jonathan Meese, Alexander Kluge und Karl Bruckmaier Komposition: Mapstation Minutensong: Dan Reeder Regie: Karl Bruckmaier BR 2022 Es scheint, als setze sich die Weltgemeinschaft in immer kürzerem Takt existenzbedrohende, dystopische Themen. Wie Giganten ringen diese um unsere Aufmerksamkeit und um ihre Lösung: Klimawandel, Pandemie, Krieg ... Um mit der Metzgereifachverkäuferin zu fragen: "Darf"s ein wenig mehr sein?" Alexander Kluge, der letzte Universalneugierige unserer Zeit, versucht sich an Antworten auf die stakkatoartig andrängenden Problemstellungen, und zwar mit meist kurzen, auch sehr privaten Texten, die er als "Kommentare" bezeichnet: "Kommentare sind kein lineares Narrativ. Sie sind Bergwerke, Katakomben, Brunnen, die stollenartig in die Tiefe graben. Es reizt mich, diese besondere Form der Narration neu zu erproben." Der Unruhe im Garten unserer Seele setzt Kluge also eine gewisse Nüchternheit entgegen, dem immer wieder abverlangten Ernst der Lage so etwas wie intellektuellen Klamauk, dem Kriegslärm die Souveränität des Zirkusdirektors. Und das im Dialog zwischen Alexander Kluge und Regisseur Karl Bruckmaier entstandene Kommentar-Hörspiel schlägt inhaltlich wie ästhetisch Purzelbäume, um einen Weg aus dem unruhigen Garten der Seele zu finden. Alexander Kluge, geb. 1932, Filmemacher, Schriftsteller, Drehbuchautor, bildender Künstler und Philosoph.
Lichtscheues für Lichtscheue, slipstream of consciousness für die Zeit zwischen den Welten und die Stunde zwischen den Tagen. Texte, Übersetzungen, Mikrohörspiele - weird fiction, aber als Radiosendung. Dazwischen unbekannte Musik aus Sub- und Gegenkulturen der verschiedensten Zeiten - von sowjetischem Akustikpunk bis Witch House.