Features im Radio

Features

Samstag 09:00 Uhr MDR KULTUR

Faszination Turmuhren

Von Jörg Wunderlich (Wiederholung) Obwohl Turmuhren weithin sichtbar die Zeit künden, bleibt ihr Antrieb meist dem öffentlichen Auge verborgen. In den Bodenkammern von Kirchen, Rathäusern oder Schulen bewegen imposante Mechaniken großformatige Zeigerwerke - emissionsfrei, von der Gravitation angetrieben und durchaus pflegebedürftig. Der Autor Jörg Wunderlich trifft Menschen der seltener werdenden Gattung "homo mechanicus". Eckhard Wende aus Kaiserpfalz und Helmut Ebert aus Beesenstedt ergriffen in den 90er Jahren die Chance, aus ihrem Technikinteresse einen neuen alten Beruf zu machen. Beide sind heute zwischen Elbe und Unstrut gefragte Experten für Turmuhrenreperaturen. Aber auch der Matheprofessor Thomas Puettmann aus Bochum oder der Erziehungswissenschaftler Henning Zühlsdorff aus Lüneburg sind von der Leidenschaft für die Artefakte der mechanischen Ära ergriffen. Der Autor begibt sich hinauf auf die Turmspitzen, hinein in die Räderwerke und hinab in die Geschichte der Zeitmessung. Jörg Wunderlich, Jahrgang 1970, ist als freier Journalist und Autor tätig. Für MDR Kultur realisierte er zuletzt das Feature "Grau - Vom Siegeszug einer Nicht-Farbe"(2015) und das Reportagefeature "Die Graswurzener - Aussteigen Vier Punkt Null" ( 2018) Regie: Matthias Seymer Produktion: MDR 2020 Mitwirkende: Conny Wolter - Erzählerin Lutz Harder - Zitator, An- , Absage (28 Min.)

Samstag 09:05 Uhr SR2 Kulturradio

FeatureZeit: Gespenster jagt man bei Tag

Sherlock Holmes und sein mystischer Erfinder Die Figur des Sherlock Holmes machte den englischen Schriftsteller Arthur Conan Doyle weltberühmt. Bis heute glauben viele Leute, dass der geniale Ermittler wirklich mal existierte. Kein anderer fiktiver Charakter der Literaturgeschichte hat es geschafft, so weit in die reale Welt vorzudringen. Tobias Nagorny hat sich auf die Spuren des Autors und eines literarischen Mythos begeben.

Samstag 12:04 Uhr WDR3

WDR 3 Kulturfeature

Immer anders Annäherungen an Pierre Boulez Von Thomas von Steinaecker Wiederholung: So. 15.04 Uhr Produktion: WDR 2025

Samstag 13:05 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Radiofeature

Mario, Emma und der fehlende Vater - aus Telephobia Von Lea Utz BR 2025 Wiederholung am Sonntag, 20.03 Uhr . Mario will seine Tochter anrufen. Er hat nicht mehr mit ihr gesprochen, seit sie ein Kind war. Will sie überhaupt noch einen Vater in ihrem Leben? Oder ist es dafür schon viel zu spät? Den Kontakt zu Familienangehörigen verlieren schmerzt, aber auch sich wieder annähern ist nicht einfach. Im Radiofeature kommt diese Woche eine Folge aus dem Podcast "Telephobia". In "Telephobia" hilft Host Lea Utz Menschen einen Anruf zu machen, vor dem sie sich schon lange drücken. In dieser Folge geht es um unterschiedliche Versionen einer gemeinsamen Vergangenheit, um einen abwesenden Vater und eine erwachsen gewordene Tochter. Das Radiofeature ist dieses Mal also auch eine Podcastempfehlung. Alle Folgen von "Telephobia" gibt es in der ARD Audiothek: https://1.ard.de/telephobia-dieser-eine-anruf

Samstag 14:05 Uhr BR-Klassik

KlassikPlus - Musikfeature

300 Jahre Concerts spirituels Musik für alle - die Anfänge des öffentlichen Konzerts Von Gudrun Petruschka Wiederholung vom Freitag, 19.03 Uhr Klassik Open Air im Nürnberger Luitpoldhain, "Oper für alle" oder eine Initiative, die Konzertkarten an Bedürftige vermittelt: heutzutage kann wirklich jeder, der will, Live-Musik genießen. Sicher nicht immer und überall, aber die Veranstaltungen, die sich an ALLE wenden, die gibt es eben auch. Die Anfänge der Idee, dass Musik nicht dem Klerus und dem Adel vorbehalten sein soll, reichen bis in die Barockzeit zurück. In Lübeck etwa gab es die Abendmusiken, die von der örtlichen Wirtschaft gesponsort waren. In London gründeten Carl Friedrich Abel und Johann Christian Bach eine Konzertreihe; und in Paris gab es seit dem 17. März 1725 die Veranstaltung "Concert spirituel", bei der auch Georg Philipp Telemann eingeladen war, seine Werke zu präsentieren, und der später in seiner Biographie darüber schreiben wird: "Sonst verfertigte ich für Liebhaber zween lateinische, zwostimmige davidische Psalmen mit Instrumenten; eine Anzahl Concerte; eine französische Cantate, (...) die im Concert spirituel von bey nahe hundert auserlesenen Personen, in dreien Tagen zweimahl, aufgeführet wurde, und schied mit vollem Vergnügen von dannen, in der Hoffnung des Wiedersehens." Zum 300. Jubiläum des "Concert spirituel" blickt Gudrun Petruschka auf die Anfänge des öffentlichen Konzerts zurück: auf Konzerte, die so beliebt waren, dass ein Sicherheitsdienst für Ordnung sorgen musste; auf Veranstaltungen, die ziemlich strenge Auflagen hatten und trotzdem erfolgreich wurden - und in eine Komponisten-WG.

Samstag 16:00 Uhr radio3

Feature (Wh.)

Samstag 18:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Feature

Kleines Universum Eine afghanische Frauenrechtlerin auf Mond-Mission Von Nele Dehnenkamp Mit: Amena Karimyan, Suhila Omari, Tamana Zaryab Paryani und Ulrich Stopper im O-Ton sowie Lisa Hrdina, Zeynep Bozbay, Alina Vimbai Strähler, Anastasia Gubareva und Monika Oschek Regieassistenz: Assunta Alegiani Ton und Technik: Michael Kube Komposition: Jana Irmert Regie: Nele Dehnenkamp Dramaturgie: Katrin Moll Deutschlandfunk 2025 Länge: 53"02 (Ursendung) (Wdh. am 23.03.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr) Die afghanische Frauenrechtlerin Amena Karimyan floh vor den Taliban nach Deutschland - und sie träumt weiter groß: Sie will als erste afghanische Frau zum Mond fliegen. Amena Karimyan brachte sich selbst die Himmelskunde bei und gründete die erste astronomische Gesellschaft für Mädchen in Afghanistan. Mit einem selbst gebastelten Planetenmodell unterrichtete sie junge Afghaninnen in Astronomie, um sie zu ermutigen, für sich einzustehen. Bis die Machtübernahme der radikal-islamistischen Taliban sie zur Flucht zwang. Heute lebt Amena in Deutschland, wo sie versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Ihr Ziel: zum Mond fliegen und der Welt zeigen, wozu eine afghanische Frau fähig ist. Das wachsende Leid von Frauen und Mädchen in ihrem Heimatland lässt sie nicht los. Doch dafür muss sie zuerst ihren eigenen Platz auf der Erde finden. Das Porträt einer radikalen Träumerin, die uns an die Macht der Bildung erinnert. Nele Dehnenkamp arbeitet als freie Autorin und Regisseurin für Dokumentarfilme und Radio-Features. Sie studierte Sozialwissenschaften in Berlin und New York sowie Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. In ihren meist beobachtenden Arbeiten betrachtet sie die vielschichtigen Erfahrungen von Traum und Trauma, häufig aus der Perspektive von Frauen. Ihre Filme wurden auf international renommierten Festivals wie IDFA, DOK Leipzig und in Palm Springs gezeigt und vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme-Preis. Zuletzt realisierte sie das Feature "Förderbedarf" für den SWR. Flucht und Ambition Kleines Universum

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