Manche fliegen in den Urlaub, haben dafür aber kein Auto. So gleicht man seinen persönlichen CO2-Fußabdruck aus. Da ja der beste Freund des Menschen zur Familie gehört, könnte man also sagen, tausche Hund gegen Schwiegermutter, zur CO2-Kompensation. Gut, das wäre jetzt, zugegeben, für viele ein doppelter Gewinn. Aber es gibt ja auch Todesfälle in der Familie. Nach dem Motto "Liegt der Onkel in der Gruft, macht‘s bei mir demnächst dann wuff". Es geht halt nichts über eine ausgeglichene CO2-Bilanz. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Ein Hersteller hat mit Hilfe von künstlicher Intelligenz einen Roboter erschaffen, der Emotionen wecken soll. Roland Söker beschleicht ein unglaulicher Verdacht: Sind vielleicht scheinbar emotionalen Typen längst Roboter und Donald Trump ein künstlich Wahnsinniger, der unseren Realitätssinn vernebeln soll?
Der Spieleabend. Für die einen das Schönste und für die anderen reicht schon der Gedanke daran und der Abend ist gelaufen. Eine Glosse von Nicole Hirsch.
Das die Bahn fährt und steht, wie sie will, damit haben sich viele ja schon abgefunden, aber neuerdings steht man sich auch noch am Flughafen die Beine in den Bauch. Und keiner tut was. Oder? Am anderen Ende der Welt jedenfalls sieht die Sache ganz anders aus, am Flughafen von Dunedin in Neuseeland. Aber will man wirklich tauschen? Eine Glosse von Ralf Thume.
Die Maus von der Sendung mit selbiger, die vor dem WDR steht, wurde entwendet, um auf geplante Kürzungen im Bildungsbereich aufmerksam zu machen. Das haben jetzt Aktivisten aufgenommen, um auf die Unzufriedenheit mit der SPD aufmerksam zu machen. Die Willy Brandt-Statue steht jetzt auf der Straße mit dem Rücken zur Parteizentrale und es sieht so aus, als ob Brandt gerade rauskommt. Um seinen Hals hängt ein Schild mit der Aufschrift "Dann kann man nur noch austreten". Eine Glosse von Helmut Schleich.
Ikeas erste Filiale in Deutschland wird 50. Zu diesem Jubiläum kommt nicht etwa Königin Silvia sondern König Markus. Bestimmt fallen bei diesem Besuch einige Posts für Söder‘s Instagram-Kanal ab. Jedenfalls mehr als bei einer Bundesrats-Sitzung, die er Ministerpräident eher meidet... Eine Glosse von Roland Söker.
Die Deutschen lesen 27 Minuten am Tag Bücher und Zeitungen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn es gibt in der Zeitverwendungsstatistik noch ganz andere Erkenntnisse. Und vom zeitverschwenden haben wir noch gar nicht gesprochen. Eine Glosse von Wolfram Schrag.
Ja, ja, der Herbst, jedes Jahr das gleiche: Erst sagt jeder: "Oh Gott, es wird Herbst", dann ist jeder froh, dass es ruhiger wird und man das machen kann, was Rilke schon empfohlen hat, zum Beispiel "lesen und lange Briefe schreiben". Und natürlich wollen es auch die Mäuse gemütlich im Herbst, weshalb es auch sie in die Wohnungen und Häuser treibt. Neuerdings trampen sie sogar. Eine Glosse von Martin Zöller.
Auf die Treppe fertig los, oder wer ist zuerst im Kanzleramt? Vermutlich Friedrich Merz, der genauso ausdauernd ist wie Monica Carl, die gerade den Treppenlauf im Empire State Building gewonnen hat. Aber warum glaubt nur Olaf Scholz, dass er als erster oben ankommen wird, wo es doch Boris Pistorius viel besser könnte. Und warum muss Sarah Wagenknecht eigentlich immer von der Hintertreppe maulen? Und wo ist eigentlich der Fahrstuhl? Eine Glosse von Astrid Himberger.
Ein "neuer" Apostroph wird jetzt Rechtschreibkonform. Ein Strich vor einem "‘s", den man aber nicht machen muss, wenn man nicht will. Beim Sprechen hört man ihn eh nicht. Dabei hätte man einen echten "Problemstrich" zum "ich kann, muss aber nicht" Strich machen sollen. Man hätte auch sagen können man setzt ihn in Klammern. Das heißt dann so viel wie "könnte da hinkommen, muss aber auch nicht oder keine Ahnung, sucht es euch aus". Tja, das hätte dem Komma echt gut getan. Eine Glosse von Helmut Schleich.